Warum wir Wälder fördern

Wir schaffen die Rahmenbedingungen damit unsere Wälder wieder Lebensraum sein können für unzählige Arten, damit sie vital Kohlenstoff speichern und stabil dem Klimawandel entgegenwachsen.

Wir brauchen Wälder -
unsere Wälder brauchen uns
Artenschutz Klimawandel Gleichgewicht

Intakte Wälder schützen uns

Für mehr ungenutzte Wälder

Artenschutz

2/3 aller Wälder stehen in Deutschland unter Schutz – aber nur auf 2,8% der geschützten Waldfläche ist es untersagt Bäume zu fällen und Totholz zu entfernen. Ungenutzte Wälder aber sind viel artenreicher als Nutzwälder, an Flechten, Pilzen, Käfern und vielem mehr. Aber nicht nur aus Sicht des Artenschutzes sind mehr ungenutzte Wälder wichtig.

lebendige Vielfalt erhalten

Wälder im Gleichgewicht

Die Einmischung der Menschen durch die Forstwirtschaft hat das Gleichgewicht unserer Wälder massiv erschüttert. Viele Arten haben dadurch ihren Lebensraum verloren, viel mehr, als der Mensch erahnen kann. Das Gleichgewicht droht zu kippen, was massive Folgen für die gesamte Erde bereits hat und noch haben wird.

Wir schützen Wälder - intakte Wälder schützen uns

Heftige Regenfälle und Schmelzwasser werden vom Wald gebremst, das Wasser wird im Wald gespeichert, versickert langsam im Untergrund, der Wald schützt uns so vor Überschwemmungen und erhält unser Grundwasser.

Der Wald filtert Staub, Ruß und gasförmige Verunreinigungen aus der Atmosphäre heraus. Kühle, gereinigte und sauerstoffreiche Luft in die Umwelt zurück.

Der Wald gleicht Temperaturschwankungen aus und erhöht die Luftfeuchtigkeit.

Der Wald erzeugt Niederschlag. Die Krone der Bäume fängt Wasser in Form von Regentropfen auf, dieses verdampft, erzeugt Wolkenbildung und andernorts neuen Niederschlag. 40% unseres Regens entsteht jährlich so.

Das Wurzelnetz des Waldes befestigt den Boden und verhindert Erdrutsche und Bodenabtragung.

Die Wälder in Ruhe lassen

Widerstandskraft gegenüber Klimaveränderungen

Unsere Strategie für gesunde und wiederstandsfähige Wälder: Der Natur erlauben sich selber zu regenerieren.

Denn die Natur weiß am besten was an einem Standort wachsen sollte.

Wir wollen von der industriellen Holzerzeugung geprägte Wälder in natürliche Wälder zurückverwandeln um die Artenvielfalt, die Wasserversorgung und Kohlenstoffspeicherung zu erhalten. Und wir wollen alte Wälder erhalten. Je älter ein Wald umso mehr Erfahrungen hat er bereits mit sich veränderenden Klimabedingungen und wird auch zukünftig widerstandsfähiger sein. Für uns und um der Wälder willen.

Nur Urwälder sind Kohlenstoffsenken

Klimawandel

Ursprüngliche Wälder speichern doppelt soviel Kohlenstoff im Vergleich zu einem hundertjährigen Forstbestand. Wenn Bäume altern, speichern sie den Kohlenstoff nicht nur in ihren Stämmen, sie lagern ihn auch in den Böden ab. 90% des terrestrischen Kohlenstoffes ist in Wäldern und ihren Böden gespeichert. Es dauert Jahrzehnte bis ein Wald nach einem Kahlschlag wieder Kohlenstoff speichert und Jahrhunderte bis Wälder wieder zu Kohlenstoffsenken werden.

Factsheet: Ein Wald ist mehr als die Anzahl seiner Bäume

Die Bäume eines Waldes sind durch ausdehnte Pilzfäden, Experten sagen auch Mykorrhizen, miteinander verbunden.

Über diese unterirdischen Netzwerke sind Bäume in der Lage untereinander Nährstoffe, Wasser und Kohlenstoff auszutauschen.

Für diese Dienstleistung erhalten die Pilze Zucker von den Baumwurzeln, den diese selber nicht produzieren können.

Suzanne Simard, Professorin für Waldökologie, vergleicht das Netzwerk aus Wurzeln und Mykhorrizen des Waldes mit den neuronalen Netzen des menschlichen Gehirnes und hat dafür den Begriff des Wood Wide Web geschaffen.

Bäume kommunizieren zudem untereinander, indem sie Signale über Krankheiten, Schädlingen und Dürren weiterleiten.